Simulation beschleunigt Nachhaltigkeit in der Produktentwicklung
Nachhaltigkeit spielt in der Produktentwicklung aktuell erst bei rund einem Viertel der Unternehmen eine zentrale Rolle. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter Teilnehmern beim Blueprint Talk zum Thema Green Engineering am 12. November. Dass Nachhaltigkeit noch nicht mehr Bedeutung hat, hänge auch mit den Herausforderungen zusammen, die damit verbunden sind. Darin waren sich die die Gesprächspartner von Blueprint-Moderatorin Sarah Yvonne Elsser weitgehend einig. Bernd Vojanec vom Antriebe-Hersteller Wittenstein betonte, dass sich Nachhaltigkeit aus vielen Facetten zusammensetze. „Dazu gehören Reparierbarkeit eines Produkts, die längere Lebensdauer und ein optimales Design, das wiederum zu Abstrichen bei der Reparierbarkeit führen kann.“ Eine weitere Facette, darin waren sich Experten und Teilnehmende einig, ist der Energieverbrauch bei der Herstellung.
Nachhaltigkeit in der Produktentwicklung sei auch deswegen eine Herausforderung, weil sie Expertise und Umdenken erfordere, sagte Therese Seiringer von Thyssenkrupp Automotive Technology. „Wo Prozesse über Jahre hinweg etabliert wurden, muss man Umschulungen machen, das Wissen intern aufbauen, und das bedeutet auch hohe Investitionskosten.“