Verfahrenstechnische Fließbilder
Seminar
Zielsetzung
Sorgfältig ausgeführte und mit allen Informationen versehene verfahrenstechnische Fließbilder ermöglichen reibungslose, Zeit und Kosten sparende Detailplanung, Bau- und Inbetriebnahme. Dies wird bei internationaler Arbeitsteilung immer wichtiger.
Inhalt
• Einführung in die Anlagenplanung
• Grundfließbild
• Verfahrensfließbild
• Instrumentierungssymbolik nach DIN 19227
• Instrumentierungssymbolik nach DIN EN 62424
• Instrumentierungssymbolik nach ISA 5.1
• Rohrleitungs- und Instrumentierungsfließbild
• Rohrleitungsplanung
• Fließbilderstellung mit EDV - Überblick
• Demonstration zweier Softwarebeispiele zur Fließbilderstellung
Zum Thema
Im Grundfließbild werden zunächst die einzelnen Stufen des Prozesses dargestellt und die Hauptprozessströme (Produkt, Nebenprodukte, Rohstoffe, ggf. Hilfsstoffe) aufgeführt.
Das detailliertere Verfahrensfließbild enthält alle relevanten Ausrüstungsteile (Apparate und Maschinen) sowie die für den Prozess wichtigen Verbindungsleitungen und Regeleinrichtungen. Zum Verfahrensfließbild gehört eine Material- und Energiebilanz in Form einer tabellarischen Übersicht der Stoffströme. Diese Planungsdokumente liefern die Basis für die spätere verfahrenstechnische Auslegung der Ausrüstungsteile (nicht Gegenstand dieses Seminars!).
Das Rohrleitungs- und Instrumentierungs-Fließbild (RI-Fließbild) schließlich enthält sämtliche für den Betrieb der Anlage benötigten Rohrleitungen, Armaturen und Instrumente, alle Regel- und Sicherheitseinrichtungen sowie Hinweise für die Aufstellungsplanung.
Die seit 1.1.2010 gültige neue Norm DIN EN 62424 zur Kennzeichnung von Instrumentierungsaufgaben wird heute zunehmend eingesetzt und löst die alte Norm DIN 19227 Teil 1 ab, in der ein Großteil der bereits existierenden RI-Fließbilder erstellt sind. Für internationale Planungsarbeiten ist der US-Standard ISA 5.1 weltweit gebräuchlich.