Fachtagung Gurtförderer und ihre Elemente 2023: Fördertechnik in Zeite
Zum 19. Mal bringt die Gurtförderertagung Teilnehmende aus Wissenschaft und praktischer Anwendung in Essen beziehungsweise online am 15.-16.03.2023 zusammen.
Die Welt ist nicht mehr dieselbe wie vor Pandemie und Ukraine-Krieg. Und obwohl sich das praktisch über jeden beliebigen Zeitpunkt sagen lässt, den man mit irgendeinem früheren vergleicht, ist das Ausmaß, in dem sich die geopolitische und weltwirtschaftliche Lage in kurzer Zeit gewandelt hat, herausragend. Bei der 19. Fachtagung „Gurtförderer und ihre Elemente“, die in Essen beziehungsweise online am 15. und 16. März 2023 stattfindet, wird natürlich auch darüber zu sprechen sein.
Ein echtes Leuchtturm-Event
„Jahr für Jahr gibt sich die Branche ein Stelldichein im HDT, das mit der Gurtförderertagung ein echtes Leuchtturm-Event geschaffen hat“, wie der verantwortliche Fachbereichsleiter Dr. Uwe Schröer nicht ohne Stolz erklärt. Entsprechend hochkarätig sind – typisch HDT – die Referierenden. Von ihnen dürfen die Teilnehmenden 2023 einmal mehr kompetente Bewertungen und Prognosen erwarten – im Rahmen von Vorträgen, die sich durch höchste Praxisrelevanz auszeichnen.
Zu den technischen Neuerungen im Bereich der Stetigförderer befragt, stellt beispielsweise Dipl.-Ing. Detlef Domke-von Bichowski besonders die Digitalisierung und Gurtbandüberwachungen durch Abstreifsysteme heraus. Das erhöhe die Betriebssicherheit der Förderbandanlagen und gleichzeitig die Arbeitssicherheit (Health and Safety) der Mitarbeitenden, „da sie weniger Kontrollgänge machen müssen“.
Überzeugendes Rahmenprogramm
Über das Vortragsprogramm hinaus bietet die Gurtförderertagung hervorragende Möglichkeiten des Austausches und der Vernetzung. Dazu Dipl.-Ing. Hans-Hendrik Hünicke von der HOSCH Fördertechnik Recklinghausen GmbH: „Die Tagung Gurtförderer im HDT empfinde ich abseits der akademisch getriebenen Tagungen als erfrischend frei, um durch die Referenten ein aktuelles Bild der Branchentrends vermittelt zu bekommen. Unabhängig davon treffe ich dort Kollegen, Partner und Freunde zum Erfahrungsaustausch – und es gibt jeweils eine interessante Exkursion.“
2023 führt die Exkursion der Tagung „Gurtförderer und ihre Elemente“ zu den Duisburg-Ruhrorter Häfen, die bekanntermaßen als größter Binnenhafen Europas gelten. Außerdem wird es parallel zur Tagung wieder eine Ausstellung geben, auf der neueste Produkte und Dienstleistungen vorgestellt werden.
Das Geschäftsumfeld wird schwieriger
Es kann kaum verwundern, dass die beginnende Umkehrung der Globalisierung, eine drohende neue bipolare Weltordnung sowie nicht zuletzt die Nachwirkungen gerissener Lieferketten Auswirkungen auf die so wichtige Schüttgutindustrie und den Materialtransport haben. HDT-Referent Dr.-Ing. Markus Keller von der KelCon Conveyor Solutions GmbH kommentiert die gegenwärtige Situation wie folgt: „Das Geschäftsumfeld in Europa und aus Europa heraus ist schwieriger geworden und verlagert sich zunehmend in andere Weltregionen. Dies ist zwar kein neuer Trend, aber die Auswirkungen werden deutlicher spürbar. Mittlerweile hat sich viel Expertise rund um die Schüttgutfördertechnik, den Bergbau und die Zulieferindustrien in den globalen Schwerpunktgebieten außerhalb von Europa entwickelt. Dies macht die Marktbearbeitung aus Europa zunehmend schwerer.“
Keller erkennt andererseits auch neue Marktchancen. Welche das sind – und welche weiteren Einschätzungen die übrigen Vortragenden im Vorfeld abgegeben haben –, lässt sich aktuell im HDT-Journal nachlesen. „In unserer neuen Reihe ‚HDT-Voices‘ werden wir ab sofort regelmäßig Trends und Entwicklungen durch unsere Fachleute beleuchten lassen“, erklärt Chefredakteur Michael Graef.
